zum verfahren

Streitigkeiten oder im Fachjargon „Konflikte“ sind wie ein Wollknäuel, das auseinandergerollt wurde und verheddert ist. Es lässt sich scheinbar nicht mehr entwirren. Keiner weiß, wo der Faden beginnt, und das Ende ist nicht in Sicht. Es herrschen Verwirrung, Chaos, Unsicherheit und Angst. Je länger der Konflikt andauert, desto mehr schwindet die Hoffnung auf eine Lösung. Die Emotionen steigen, belasten zunehmend und es gelingt nicht, sie einfach „wegzudenken“.

Diesem Chaos setzt der Mediator ein Verfahren entgegen, um die lose Wolle gemeinsam mit den Konfliktbeteiligten aufzuwickeln. Wenn das Knäuel allmählich wieder Form annimmt, kehren Zuversicht und Hoffnung auf eine Lösung zurück. Und schließlich entsteht durch den Mediationsprozess etwas Neues – etwas, das die Beteiligten mit der Unterstützung des Mediators geschaffen haben. Das wirre Knäuel ist nicht nur wieder geordnet, sondern noch stabiler als am Anfang.

Mediation ist harte Arbeit, die mit einem klaren gemeinsamen Ergebnis belohnt wird.